Ute war im Und dann kam Punk-Podcast zu Gast. Sie bat uns, ergänzend dazu diesen Brief hier zu veröffentlichen:
Liebe Freunde des guten Geschmacks, liebe Freunde von Armin und X-Mist!
Die Nachricht von Armins Tod verbreitete sich in nur wenigen Stunden. Nicht mal einen Tag hat es gedauert bis sie auf facebook war und sich von dort aus rasendschnell in alle Medien verbreitet hat. Da es - für mich - einige sehr unschöne Berichte gegeben hat, musste ich mir erstmal Respekt verschaffen. Danach war ich echt verunsichert. Ich hatte keine Ahnung, wie groß die Welle an Respekt- und Pietätlosigkeit sein könnte, die Armins Tod verursacht.
Ziemlich schnell zeigte sich, daß der Anstand, das Mitgefühl, der Mut und die Trauer über das Geschehene die Emotionen sind, die die Menschen mir - und wir uns - entgegen bringen können und müssen. Ich spüre ganz starke Verbundenheit zu Euch allen, die ihr Euch gezeigt habt, in Briefen, Besuchen, Einladungen, Anrufen und Bestellungen. So wunderbar offen und herzlich alle sind! Unfassbar groß ist die Anteilnahme und die Unterstützung, die ich bekommen habe - bis heute! Es gibt tatsächlich eine "X-Mist-Familie". Und ich bin ein Teil davon. Das ist ein sehr schönes Gefühl!
Ganz besonders freut es mich, daß eine starke Aktivität und Initiative entstanden ist. Für die Erinnerung an Armin haben Fabian Zeh und Michael Sobott diesen Blog eröffnet. Sie pflegen ihn regelmäßig. Der Text von Moses Arndt über Armins Beisetzung, die Nachrufe in Jungle World und Trust von Sascha Vukadinovic und Christian Unsinn haben Armins Lebenswerk sehr wertschätzend in Worte gefasst. Herzlichen Dank dafür! Meine IT-Profis, die mich durch diesen Mailorder Dschungel führen: unglaublich, dass ich das mit Eurer Hilfe schaffen kann!
In meinem näheren Umfeld - Familie, Freunde, Kollegen... - erfahre ich so viel Nähe und Zuwendung - keine Ahnung, was ich ohne Euch machen würde!
Armins Haltung zu dem Podcast "...und dann kam Punk in mein Leben" war den Freunden auf Instagram, facebook usw. sicher bekannt. "...und dann starb Punk" hat er ihn betitelt. Es hat ihn voll geärgert, dass Menschen anfangen zu "archivieren", also für tot zu erklären, was in seinen Augen noch unglaublich lebendig ist.
Ihr verzeiht mir sicher, wenn ich es nicht an allen Stellen geschafft habe, ein Stück der "Lebendigkeit des Punk", wie Armin und ich sie täglich kultiviert haben, zu beschreiben. Das jedenfalls war die Motivation für mich, dieses Interview zu geben. Danke an Jobst und Christopher, die den Mut hatten mich einzuladen und sich auf meine Wünsche einlassen konnten.
Ich wünsche Euch viel Spaß mit dem Podcast - und bitte Geduld, am Anfang ist es etwas zäh!
Keep up the good work!
Machen wir weiter mit dem, was wir gut können!
Ute
Ich freue mich natürlich weiterhin über Bestellungen im Mailorder. Da gibt es noch einiges zu entdecken! Wer vorbei kommen möchte - einfach vorher melden.
https://open.spotify.com/episode/1w7gSWTstZCsvZLEDkEEpN?si=x_MsbAqDT4WU40OtWG1HuQ
https://podcasts.apple.com/de/podcast/und-dann-kam-punk/id1542902175?i=1000633949350